//Julij in Nina Jožefini//

Liebe Tante

Ich Schreibe Dir ein Brüfchen welches Dich

1193 Markiz Ferdinand pl. Gozani, poročnik, in Anna Maria Donati, hči državnega zakladnika Ferdinanda D. (Schivizhof- fen, Der Adel in den Matriken, str. 268).

bitt das Du Bald wieder Komen mächtest, den hier ist eine neue Affen Komedi.1198 mein Vater Paul1199 ist nach Triest gereist.

Von meine Geschwister einen Küß es ist alles gesund meine Schwester

Nestel1200 sagt das sie bald nach Kaltenbrunn gehen wird sobald Du komst.

Von meine Ältern einen grüß,

ich freue mich das Du in 3 Monathen komst das Kußmarama1201 ist noch da liebe

Tante denke an deinen liebenden Julius Zeschko

//2 Meine liebe Pepi! Wenn Du mit den Schreiben so fortfährst, so müßte ich glauben Du hast schon auf mich vergeßen, schreibe nur paar Zeilen wenigstens, sie werden mich sehr erfreuen; ich habe ja jetzt auf lange Zeit meine liebe Pepi nicht; die Briefe sind kein Ersatz für Deine freundliche Gegenwart, sie verschaffe mir nur das gewiße Bewußtseyn Du denkest (wenn vielleicht sonst selten) dabey an uns die wie Dich Alle sehr lieb haben, Deine Nina besitzt keine andere Freundin als Dich; ich bin mit andern freundlich, auch gern gefällig allein so gekettet wie an Dich fühle ich mich nicht; ich bin gern mit andern allein sie sind mir kein Bedürfniß während ich nach Dir Sehnsucht habe; beurtheile mich nicht falsch, und sey versichert ich liebe Dich sehr; Du kannst mir nicht geneigt seyn u mich nicht als vertraute Freundin wählen als Langus, ich bin Dir zu jung, und denkst weil ich Dir alles sage was mir manchmal als Geheimniß gesagt wird, ich anderswo eben so handle; Du kannst auf mich bauen; meine liebe Pepi nur Angehörige können wahr sich lieben und trauen, die übrigen Menschen sind alle nach Launen für einander gesinnt; bleibe mein u schreibe bald und oft die Zeit unseren Trennung wird noch so lang dauern, jeden Tag wenn ich von Dir einige Zeilen nur werde lesen können werde ich recht vergnügt zu bringen. Frau Joseph Luckmann war den Tag nach

Deiner Abreise bey mir u bath mich Dir zu schreiben daß ihr unendlich leid ist, Dir nicht noch einen Händedruk geben, und eine freundliche Reise wünschen zu können.

Es läutet in die Meße lebe also recht wohl und denke oft an Deine

 

Julius gab keine Ruh’                                                                      Dich herzlich liebende

ich mußte auf seinen Brief

schreiben damit er gewiß ist daß                                                      Nina Zeschko

ich selben abschike.

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