Hochwohlgebornes Fräulein Theuerste Josephine!
Mit jedem Tage, mit jeder Stunde empfinde ich plagender die Entfer[n]ung von Ihnen, immer gedenke ich mit Freude der letzten zwey Tage, wo ich das Glück hatte an Ihren Seite zu seyn; wie äußerst schwer kamm mir am dritten Tage vor, mich wegen zu großen Auffallenheit, ohne Sie meine geliebte Pepi, zu sehen, von Laibach zu begeben.
Ihre edle Herzensgutte, Ihr liebes unvergleichlihs Betragen, macht meine herzlihsten Gefühle in Ihrer Gegenwart verstummen, meine Aüßeru[n]g unterliegt in der Allmaht meine aufrichtigsten Gefühle! –– //2
O! wie glücklich schätze ich mich, dieselben gut in Ihren göttlichen Herzen aufgenommen zu sehen, dagegen sey Ihnen einzig u allein mein ganzes Leben geweiht. –
Nichts habe ich zum Troste, als die vorstellende Freude des Wiedersehns[,] alles kommt mir wie ein Traum vor bis mich wieder Ihre holde Gegenwart im unaussprechlich selligen Gefuhl aus demselben weckt.
Genehmigen Sie meine theuerste Josephine den aufrichtigsten innigsten Liebe Ihres
ewigen Fidelis
Ich bitte an Ihren lieben H. Bruder meinen herzlichen Gruß auszurichten, u behalt mir das Vergnüge vor am 9. oder 10.t meine ergebenste Aufwartung zu machen.
Krainburg am 26t Mai 825.
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