Laibach d[en] 16te Jully ‘836.
Lieber schäzbarester Herr Schwigersohn!
Nach deme uns zeith und weil gestattet gegenseitig alle Tage sich Schrieflich mit zutheilen, so wohlen wir in gottes Nahmen so beginen, für heinte wirdt gemeldet \ daß die Marie sich muß schon in ihrer Krankheit gehörig gebesert haben \ nach dem uns keine Nachricht mitgetheilt worden ist \ die geherüge überzeigung werde erst Nachmitag um 5 Uhr einhollen \ –––––
Heinte brachte H. Ferlintz826 689 ƒ etc. in Banc Notten et Müntz für daß gedreith, waß Sie ihne für Ihre Rechung gegeben haben \ frage was soll mit diesen Gelde geschen, befor Sie ihren Füeber loos werden \ –––––
Bey hinunterfahren werde sehen ob H. Ferlinz oder Koschech827 lust haben werden von den Meizen etwas abzunehmen \ Recher und Seunig geben schönen Weizen a1 ƒ 27 x \ Fabrioti sagte mir ich kann dem selben a 1 ƒ 24 x oder auch 1 x darunter geben \ //2 Weillen hierbey die grosse gefahr obwaltet, daß sich solcher durch andaurende wärme in denen frässern entzinden könte zum grossen Schaden und Nahteil \ dem nach wird daß Magazin von Haiden geraumt werden, und der Weizen nach Möglichkeit auf daß selbe geschaft \ Viel lieber werens mir wen ein grosser theil hiefon abgesezt werden könte \ Von gedreith befünden sich dermahlen alle Magazine gantz Voll, weillen gar kein ausweg zum Verkaufe sich zeiget \ Es ist noch eine Partie von 130 Mezen in Banat oder irgendwo; für die handlung {voretig} \ allein diese wirdt abgeschriben, und aldort zum verkaufe angetragen
etc – sagte H. Fabrioti – dessen Bruder828 hatt aus Görtz geschrieben \ daß sich aldorten alles gutt, und wohl befündet, hier ist auch schon gutte beruhigung ein getreten \ ob schon daß Sterben nicht gantz nach geben wihl \ gestern starb von uns Visavi um 5 Uhr nachmitags dem Kraschowitz seine grössere Tochter829 welche ungefer 16 Jahre alt wahr, in kurzen Zeith, auch an Brehrur830 mit heftigen Kremmfpen. //3 Die Frau Zollnerin831 ist bereits auch gestorben wo sich der Jurtsche als Wirth befündet \ welche schon in der Zeitung zulassen wahr \ sie hat ihrer threin832 Magd 1000 ƒ Vermacht, und ihre Kleidung was Sie armen wohlte \ allein diese leztere hatte soviel leid nach der Frau, daß sie ihr als gestern auch nach gefolgt ist \ dahero von der Erbschaft kein gebrauch machen könte \ ––––
Morgens wird der Tinze ein briefchen erlassen hierin wirdt daß weittere notize gemeldet werden, bis wir endlich ein mahl wieder daß grosse vergnügen haben werden uns Mündlich über so maniches zu besprechen \ Es sind uns schon abermahlen drey H. Doctores von Wien oder Grätz zu gesendet worden \ diese werden die bese833 Jungfrau Collera genzlich auszukehren bemüchet sein \ Es würdt Ihnen auch gelingen \ in den selbe schon vor ihnen gewichen ist \ ––
Wir in Hauß befünden uns gottlob alle gesund, und wohl, samt v Hermanischen, und empfellens ins gesamt in ein Vergnügtes Steuermärkisches oder größerisches freundschaftliches andenken \ bitte auch von uns an H. v Hochmajer dessen frau gemahlin und H. v Molliene und bestends empfellen zu wohlen, meine beste Josephine lasse samt Ihnen in Gedanken vielmahles küssen \ und gebleibe wie stets aufrichtigster Vatter
Franz Zeschka
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