Meine Herzensgeliebte
Josephine!
Dein glücklicher, aber nun ganz verlaßener Fidel, wünschet Dir um diese Stunde im Geiste einen recht guten Tag u Apetit.
Ich habe heute sehr sehr viel zu thun u werde gewiß bis in die späte Nacht beschäftiget seyn.
Morgen aber kehre ich wieder zu meiner geliebter Pepi zurück, wenn es thunlich seyn wird entweder auf Mittag, oder auf den Abend, auf jeden Fall soll der Matheus um 12. Uhr ein wenig auf mich warten.
Gestern war ich bey meinen besten Freund Urbantschisch, wo ich Gelegenheit //2 hat, die noch für uns aufgebettenen u bereit stehenden schönen Bette zu sehen, die alte Frau237 läßt Dich nochMahl einladen, u grüßt Dich schönstens, so auch die junge Fr. v. Urbantschisch238 wie auch mein Freund.239
Liebes Weiberl, mir ist schon so so Zeitlang nach meiner zweyten Lebenshälfte, d[aß] ich Dir gar nicht niederschreiben kann.
Meinen Handkuß an Mama
Dich küßet aber herzlichst
Dein ewiges Fidelis
um Punkt 12 Uhr Mittag am 13 Feb 826
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