Laibach den 17t Jully ‘836
Lieber Schwiegershon!
Gestern hatt Tinze und Ninzka dem datum niht angesezt, dahero wihl ich die schleinige834 Post Expeditor bemerken \ –– Heinte ist die Reiche wieder an mir zuschreiben. Es gehed mir der Stof aus, alles schrieflich mit zutheilen, nach dem wir nicht wiessen werden, waß mündlich zu sagen sein würdt \
Heinte hatt man in Kaltenbrun schon um 3 Uhr morgens angefangen zu Ackern und Haiden zu seen835 \ da es durch Regnen sehr schön an gefeichtet hatt \ daß ist daß Werg des fleissigen Petters seines Sohnes und des Mateusch –––– Gleichzeitig ist auch das grosse Magazin in aller friehe geraüm worden und der Weizen gemessener hinauf //2 getragen worden \ der Haushof meister kann schon zuspäth, alles zu ordiniren \ es befand sich schon alles in besten gang \ der Weizen ist schön \ hiefon habe dem Koschech denoch einen Antrag gemacht a 1 ƒ 24 x welcher sich Entschlossen 600 Müerling gleich dahin zu nehmen diese sind in der Dreschgebeüde wie auch daß übrige geherig ab gemessen worden \ es dürfte niht gefelt sein \ –– daß nuhr jener mit geheriger Zahlung wird nach kommen könen \ Er sagte mir es gehe mit dem Handel sehr schlecht, er sey Ihnen noch dem ersten Weyzen noch schuldig \ und bekome solange kein geld aus Triest etc. allein ich glaubte ihnen denoch dem Credit geben zu könen \ Die bäker hier sollen von ihme zum Ferlinz gegangen sein mit ihren Vermahlung \ –––––––– //3
Nach mittags wird beyderseitz der zehent ein geglaubt, und eingeführt werden weillen daß Schneiden denoch ernstlich vorsich gehen muß \ wegen Haiden an bau \ Sie haben von H. Hauptman Franz eine Kleingkeit Steckrieben836 Samen bekommen, diesen haben wir auf ungefer 8 £ Klafter des deren wo der hemische flaghs gestanden angeset, um zu sehen was daraus werden würdt \ dem flags aus böhmischen Sammen Lassen wir gutt zeitig werden wegen dem Samen \ es befünden sich ohnehin die gelbe Rüben oder Merl in zwischen.
Die schone Rothe kuch837 hatt auch wieder ein Stürl838 bekomen \ der erste zum zieglung bestimte ist schon zimlich groß \ aber daß Mahler der Stahl für 5 grosse und 2 kleine sicher zu klein und sehr wahrm \ wen nuhr abhilfe sein könte \ //4
Liebe beste Josephine !
Anfangs habe ich immer oder doch meistens Dier zugeschrieben \ allein weillen dein Herr Gemahl nun ein Reconvaliscent zu sein scheinet \ so mache ich die gewönliche berichte die Euch beüde angehen gleich an ihme \ ob schon ich aus seiner eignen feder nuhr stetz wenige Zeillen geschribener erhalten \ weillen Du ihme zu wen[i]g Raum überlassen hast \ wahr dessen Ausrede \ ich sage aber Er hette dem brief selbsten könen fleisich anfangen können \ etc ––
Die Marie befündet sich nun schon gutt[,] sehett überal nach, die Köhin hat schon zwey Töpfe Schmmaltz gemaht.
Adie wir wohlen uns endlich bald sehen \ nebst viele grüsse auch küsse von denen Aufrichtigen Vatter Fr. Zeschka
//Ob levem robu// PS. die Gräfin Auersperg839 daß ist Baronese Lichtenberg ist in ihrem Schlösel in Schiska840 auch gestorben.
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