Thurn am 21. Februar 828.
Theuerster Freund!
Den Rest des Faschings habe ich noch elenden zugebracht, als ich es mir dachte, denn schon am Faschingssonstage in der Nacht, wurde ich von heftigen Halschmerzen befallen, und für den Montag und Dienstag aus Beth dahingestreckte,347 gestern und heute ist es mir besser, und ich bin bereits wieder außer Bethe. ––
An was ich dachte, – von was ich träumte, sprach Alles – dies erpreßte mir ein langes Ach! Wie ist Euch allen in Laibach ergangen, was giebt’s Neues? sind die Faschingsgäste aus dem
Auslande schon heimgekehrt? Wie stehn meine Geschäfte im Auslande, ist ein guter Verkehr zu hoffen? – oder wird mann sich an die Landesprodukte beschränken müssen.
Habe die Gütte mir nebst Beantwortung dieser Puncta, die von Deiner Frau mir regulirten, und //2 bey Euch vergeßenen Schuberts Grätzer Deutschen348 zuh[a]us [s]enden.
An Dich, Deine Verehrte Frau, und alle meine guten Bekanten alles Schöne schönere Schönste ich bin noch immer träumend unter Euch – ich war ja dort so ganz überglücklich, mir ergang es zu gut, vielleicht war dies Leben nur ein Traum. ––
Mit Hochachtung und intimer Freundschaft.
Dein treuer
JohNepUrbantschitsch
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